Über das Projekt

Das grenzüberschreitende Projekt Smart River – Intelligent Nadodrze wird gemeinsam vom IHP-Institut – Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik aus Frankfurt (Oder) und der Universität Zielona Góra im Rahmen des Kooperationsprogramms INTERREG VA Brandenburg-Polen durchgeführt. Der Wettbewerb wurde in den letzten Tagen des Februar 2019 entschieden. Mit Beschluss des Überwachungsausschusses erhielt das Projekt Mittel in Höhe von etwas mehr als 1,1 Mio. EUR aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Ziel des INTERREG VA-Programms ist es, Hindernisse im Zusammenhang mit der Existenz der Grenze zwischen Brandenburg und Polen zu überwinden und damit den Prozess der europäischen Integration zu unterstützen. Zu diesem Zweck stellt der EFRE-Fonds bis 2020 rund 100 Millionen Euro zur Verfügung.

Smart River ist ein Wissenschafts- und Forschungsprojekt, dessen Umsetzung Mitte 2019 begann und dessen Dauer 36 Monate beträgt. Projektkoordinator ist IHP und die Universität Zielona Góra wird vom Institut für Metrologie, Elektronik und Informatik und dem Institut für Umweltingenieurwesen vertreten.

Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines grenzüberschreitenden, intelligenten, nicht-invasiven Überwachungssystems für Hochwasserböschungen und Flussgebiete auf beiden Seiten der Grenze in den Gebieten Słubice und Frankfurt (Oder).

Durch die Lage im Odra-Tal sind die Gebiete Słubice und Frankfurt häufig Überschwemmungen und Überschwemmungen ausgesetzt. Das vorgeschlagene Frühwarnsystem für Bedrohungen durch den Fluss wird einerseits den Bewohnern dienen und andererseits zum Schutz der Umwelt beitragen. Bereiche, in denen menschliche Eingriffe durch die Nichtlinearität des Umweltverhaltens begrenzt sind, sollten überwacht werden. Die Natur nah an der Natur zu halten, bedeutet Freiheit für den Fluss und infolgedessen seine Unvorhersehbarkeit. Dies bedeutet, dass nicht-invasive Frühwarnsysteme gegen drohende Bedrohungen aufgebaut werden müssen. Zum einen ermöglichen sie eine Überwachung, ohne die Struktur der Böschungen zu stören, zum anderen führen sie zu erheblichen Einsparungen und einer Verkürzung der Interventionszeit.

Das Wissen der Projektumsetzer zeigt, dass es einen Pioniercharakter hat. In Europa sind keine Systeme bekannt, die eine konstante und nicht-invasive Überwachung des Zustands von Hochwasserdämmen und Flussgebieten gewährleisten würden, um einerseits den Hochwasserschutz für Städte zu unterstützen und andererseits das Flussökosystem zu unterstützen und eine fortlaufende Überwachung des Flusses zu ermöglichen, der einen regulatorischen Ökosystemdienst leistet .

Das vorgeschlagene System soll auf beiden Seiten der Grenze in zu Testzwecken ausgewählten Gebieten als Teil der Plattform für Intelligente Doppelstadt in Słubice und Frankfurt (Oder) eingesetzt werden. Dieses grenzüberschreitende System soll den einschlägigen Diensten beider Länder zur Verfügung stehen, um die Zusammenarbeit der lokalen Gebietskörperschaften und der Rettungskräfte beider Länder zu unterstützen.

Die im Projekt vorgeschlagene Kommunikationsplattform, die über den aktuellen Zustand von Hochwasserdämmen und Flussgebieten auf beiden Seiten der Grenze informiert, wird Krisenmanagementzentren und anderen interessierten Verwaltungseinheiten in beiden Städten zur Verfügung stehen. Die Plattform wird die Kommunikation zwischen ihren Nutzern ermöglichen, schnelle und gemeinsame Maßnahmen bei der Erkennung alarmierender Phänomene ermöglichen und infolgedessen die Zusammenarbeit zwischen Diensten und Verwaltungseinheiten beider Städte stärken. Für das Unternehmen ist es wichtig, dass die Gemeindebüros von Słubice und Frankfurt (Oder) ihre Unterstützung für das Projekt zum Ausdruck bringen und ihre Bereitschaft zum Ausdruck bringen, das im Rahmen des Projekts geschaffene System zu nutzen.

Langfristig ist es das Ziel der Projektumsetzer, eine intelligente Partnerstadt in Słubice und Frankfurt (Oder) zu schaffen. Der Smart River soll Teil eines größeren Projekts sein, und die entwickelte Kommunikationsplattform wird die Grundlage für die zukünftige Smart Twin City bilden. Nach unserem Kenntnisstand gibt es in Europa keine intelligente grenzüberschreitende Stadt, daher ist unsere Idee in dieser Hinsicht innovativ. Die Lage der Partnerstadt (in der Nähe der Autobahn, am Fluss, an der Grenze) bietet die Möglichkeit, viele intelligente Subsysteme zu implementieren, die zusammen ein großes intelligentes Doppelstadtsystem bilden können. Das erste Teilsystem wird das im Projekt Smart River vorgeschlagene Böschungs- und Nadodrze-Überwachungssystem sein. Unsere Lösung ist ein Demonstrationsprojekt – ein Pilotprojekt für Intelligent Two-City, ein Beispiel für internationale Präsentationen, und Intelligent Two-City ist eine Chance für die weitere Integration von Grenzgebieten.

Ein weiteres wichtiges Ziel des Projekts ist die Vertiefung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit zwischen der Universität Zielona Góra und dem IHP-Forschungsinstitut in Frankfurt (Oder). Die im Rahmen des Projekts durchgeführte Zusammenarbeit konzentriert sich insbesondere auf die Systematisierung von Arbeiten zur Entwicklung von Technologien im Zusammenhang mit Algorithmen und Lösungen im Bereich drahtloser Sensornetzwerke und Smart City. Gemeinsam durchgeführte Forschung wird eine engere Zusammenarbeit und einen gegenseitigen Erfahrungsaustausch ermöglichen. Forschungsmitarbeiter beider Zentren haben die Möglichkeit, sich über den Forschungsmodus ihres ausländischen Partners zu informieren, und UZ-Studierende haben die Möglichkeit, sich durch Abschluss von Praktika am IHP in Frankfurt (Oder) an der Forschung zu beteiligen.

Projektdauer:

01/07/2019 – 30/06/2022


Projektimplementierer:

Leadpartner (PP1)

IHP GmbH – Leibniz-lnstitut für innovative Mikroelektronik (IHP)

dr inż. Krzysztof Piotrowski – Projektleiter
mgr inż. Krzysztof Turchan
mgr inż. Przemysław Zielony
mgr inż. Igor Koropiecki
mgr inż. Jakub Maj

Projektpartner (PP2)

Uniwersytet Zielonogórski

prof. dr hab. inż. Ryszard Rybski – Projektleiter
dr hab. inż. Urszula Kołodziejczyk, prof. UZ
doc. dr inż. Emil Michta
dr inż. Jakub Kostecki
dr inż. Piotr Powroźnik
dr inż. Robert Szulim
mgr inż. Norbert Łukaniszyn
mgr inż. Łukasz Macioszek